Viel erlebt hat das Studioorchester des Jugendorchesters Borghorst in Berlin: in den Herbstferien (Donnerstag bis Sonntag) war eine Gruppe mit 35 Musikern zu Gast in der Hauptstadt.

Um eine Orientierung zu erhalten, stand eine Stadtrundfahrt mit dem Bus als Erstes nach der Ankunft auf der Programmliste. Am Donnerstagabend besuchten die Freizeit-Musiker das Musical „Tanz der Vampire“ im Theater des Westens. Die Aufregung war groß, als am Freitagmorgen der Fernsehauftritt mit anschließender Führung beim Morgenmagazin des ZDF anstand. Dabei hatte Eva Pelke die Gelegenheit, sich vor laufender Kamera zum Thema Mobbing zu äußern.

Danach ging es gleich weiter zum Bundestag. FDP-Bundestagsabgeordnete Claudia Bögel hatte in das Paul-Löbe-Haus eingeladen, stellte dort ihren Tätigkeitsbereich als Abgeordnete interessant vor und nahm sich kurzerhand des Anliegens des Jugendorchesters Borghorst an, mit der Stadt Steinfurt einen Konsens bezüglich der KvG-Schule zu erarbeiten. Nach dieser aufregenden „Bundestagsdebatte“ entspannten die Jugendlichen, Ingeborg Northoff (1. Vorsitzende), Orchesterleiter Thomas Blanke , Johannes Bußmann (Kassierer) und Pressewartin Sabine Krass bei einer Spreefahrt in der schönen Mittagssonne und einem Stadtbummel.

Am Abend genossen alle den herrlichen Rundblick vom Fernsehturm über das nächtlich erleuchtete Berlin. Am Samstag besichtigte das Orchester den Friedrichstadtpalast und erfuhr hier viele Details über die lange Geschichte des Hauses und die imposante Technik des Revuetheaters. Anschließend erfuhren sie bewegende und zum Teil auch drastische Einzelheiten über die Geschichte der Mauer und des Mauerfalls bei einer geführten Fahrradtour.

Nach so vielen Eindrücken hatten sich die Berlinfahrer einen freien Samstagabend wirklich verdient. Denn am letzten Tag sollte mit der Besichtigung des Holocaustmahnmals wieder an die Schrecken der Judenverfolgung erinnert werden.


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