Gemeinsame Interessen lassen Kontakte und Freundschaften entstehen, die gut miteinander harmonieren. So auch beim Jugendorchester Borghorst, das von Freitag bis Dienstag das Jeugdorkest Hemiksem "JOH!" aus Belgien zu Besuch hatte.

Konzertnachbericht bei VOIS

Fotos des Konzertes

Ein volles Programm, dessen Höhepunkt ein Gemeinschaftskonzert am Sonntag war, erwartete die jungen Musiker aus dem Nachbarland. Am Samstag fuhren die Mitglieder beider Orchester nach Münster und feierten am Abend eine Halloweenparty. Der Sonntag wartete mit einer Führung durch die Konzertgalerie auf, bevor es zum Konzert in die Aula des Arnoldinums ging.

Mit "Abba on Broadway" lieferte das Jugendorchester einen schwungvollen Auftakt. Vorsitzende Ingeborg Northoff begrüßte die gut 250 Gäste: "Seit vielen Jahren pflegen wir die Kontakte zu ausländischen Orchestern." Nachdem die Borghorster Musiker im Frühjahr ein Wochenende in Belgien verbracht haben, ist nun der Gegenbesuch da.

Mit dem Lied "Africa" von Toto begeisterten Tabea Bosco, Mara Blanke, Sara Frieling und Christin Hagedorn das Publikum. Die vier jungen Damen gehören zum Chor "Rising Voices" und füllten die Aula mit ihrem Gesang und die Begleitung durch das Orchester.

Keine Sprachprobleme

"Ich versuche heute einen bilingualen Spagat zwischen Deutsch und Englisch, damit mich möglichst viele verstehen können", erklärte 2. Vorsitzender Niclas Pepping, der durchs Programm führte, seine Lösung möglicher Sprach- und Verständigungshürden.

Wie schon die ersten Stücke konnten sich auch "Bohemian Rapsody" von Queen und das Swingmedley "Jump Swing Fever" hören lassen.

Solo für Saxophon

Dass man es hier mit einer eingespielten Truppe zu tun hat, wurde auch beim Stück "Children of Sanchez" von Chuck Mangione deutlich. Atemberaubend spielte Johannes Bußmann voller Konzentration ein Saxophonsolo, das es in sich hatte. Lauten Applaus erntete er dafür vom begeisterten Publikum.

Beim folgenden Stück traute sich zur Abwechslung ein junger Mann an das Mikrophon. Aus gutem Grund, wie sich sofort herausstellte. Felix Göttert versetzte die Gäste bei "Feeling Good" von Micheal Bublé in Staunen und war vom Original kaum zu unterscheiden.

Nach einer Umbaupause war es an dem belgischen Orchester, das Publikum von ihrem Können zu überzeugen. Die in Finnland geborene Orchesterleiterin Anne Piirainen hat eine Zeit lang in Steinfurt gelebt. In bestem Deutsch stellte sie ihre Schützlinge vor. Und schnell war klar, dass sich das Jeugdorkest Hemiksem, kurz "JOH!", nicht hinter dem Borghorster Orchester verstecken muss. Mit Titeln wie "Moulin Rouge", "New Moon" und "Children of the world" zeigten die jungen Musiker, was sie drauf haben.

Zu guter Letzt stand Teamwork an: Die Orchester spielten "Viva la Vida" von Coldplay und "You raise me up". Bei letzterem legte Tabea Bosco sozusagen als "Zugabe" noch gekonnt ein Gesangssolo hin.

Quelle: http://www.muensterschezeitung.de / Von Malena Reimelt

 


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