Steinfurt - Eine Premiere jagte die nächste. Und das über rund drei Stunden. Keine war wie die nächste. Die Nachwuchstalente des Borghorster Jugendorchesters zeigten nicht nur bei der Auswahl ihrer Stücke Kreativität.

Sie reichte vom Kinderlied „Hänschen klein“ bis zum Hardrock-Klassiker „Smoke on the water“. Dazwischen Ohrwürmer wie „Fluch der Karibik“, Rhythmisches wie „March of the eagles“ und Oldies wie „Barbara Ann“. Auch die Zusammenstellung der Ensembles zeugte von Originalität. Da war zum Beispiel die Schlagzeuggruppe, deren fünf Mitglieder, hörenswerte Interpretationen nur mit ihren Trommeln zum Besten gaben. Sie hatten sich übrigens erst vier Wochen vor dem Vorspieltermin zusammengefunden.

Ein bisschen länger im Geschäft ist die Rockband des JOB. Sie gibt es seit drei Monaten. Beim fleißigen Üben für den ersten Auftritt haben die Jungs ganz vergessen, sich einen schlagkräftigen Namen zuzulegen. Der fehlt noch genauso wie ein Frontmann oder eine Sängerin. „Bewerbungen ans Jugendorchester“, forderte Conferencier Jens Cornellissen. Zum unterhaltsamen Nachmittag trugen auch die ganz jungen Musiker aus der Bläserklasse 08 bei. Die Siebener feierten übrigens Abschied aus ihrer Formation. Sie dürfen ab den Osterferien beim Vororchester mitspielen.

Dessen Auftritt war in der zweiten Programmhälfte der Höhepunkt. Das Probenwochenende in der Jugendherberte an der Thülsfelder Talsperre machte sich bemerkbar. Selbstsicher brachten die JOB-Musiker den Saal zum Kochen. Lust auf mehr hatten zuvor die acht Mädchen und Frauen vom A-cappella-Chor „Rising Voices“ gemacht. Auch er sucht noch Mitglieder.

JOB-Vorsitzende Ingeborg Northoff nutzte die Gelegenheit, um sich bei den ehrenamtlichen Mitstreitern für ihre Arbeit, meist hinter den Kulissen, zu bedanken. So erhielten Orchesterleiter Thomas Blanke, die Büro-Besatzung Ulrike und Birgit Voss und Hedwig Seegers als langjährige Vorsitzende einen Blumenstrauß.

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